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Arbeitskreis Bürger gestalten ein Mahnmal

Auf Initiative des „Arbeitskreis Bürger gestalten ein Mahnmal“  konnte 1994, nach langjährigem Einsatz, mit dem Mahnmal neben dem ehemaligen Konzentrationslager Ahlem ein Zeichen der Erinnerung gesetzt werden.

Der Arbeitskreis veranstaltet dreimal im Jahr Gedenkfeiern, in Kooperation mit den örtlichen Kirchengemeinden, der Patenschaftsschule Heisterbergschule und der Landeshauptstadt Hannover:

27. Januar Holocaust-Gedenktag
10. April Tag der Befreiung
November Volkstrauertag

Daneben begrüßt und informiert der Arbeitskreis Besuchergruppen am Mahnmal und auf dem KZ-Gelände und hält Kontakt zu Überlebenden des Konzentrationslagers und Angehörigen der 2. und 3. Generation, auch der amerikanischen Befreier.

Sie erreichen den „Arbeitskreis Bürger gestalten ein Mahnmal“ per E-Mail:

mahnmal-ahlem@gmx.de

Erinnerungsarbeit in Ronnenberg

Stadt Ronnenberg

1998 wurde am heutigen Standesamtsgebäude, in dem sich bis zur Vertreibung der Juden aus Ronnenberg der zweiräumige Betsaal der Synagogengemeinde Ronnenberg befand, eine Gedenktafel angebracht. Zu diesem Anlass lud der damalige Stadtdirektor Bernhard Lippold jüdische Holocaust-Überlebende in ihren ehemaligen Heimatort ein.

2005 verlegte die Stadt Ronnenberg unter Bürgermeister Wolfgang Walther, als bis dahin einzige Kommune in der Region Hannover, die ersten Stolpersteine. Diese drei im Boden verlegten Messingtafeln gedenken jüdischen NS-Opfern. Einer dieser Steine wurde für die Großmutter von Prof. Fritz G. Cohen, Lina Cohen verlegt.
Fritz G. Cohen, der als 15-Jähriger aus Ronnenberg fliehen konnte, reiste hierzu aus den USA an. 2008 verlieh ihm die Stadt Ronneberg in Anerkennung seiner außergewöhnlichen Bemühungen um die Verständigung zwischen Ronnenberg und den jüdischen Familien die Ehrenbürgerwürde. 2019 wurde der inzwischen 97-Jährige selbst mit einem Stolperstein geehrt, bei dessen Verlegung er wieder persönlich anwesend war.

2012 wurden nach langjährigen Recherchen zwei Broschüren über das Judentum von Ronnenberg in der Reihe „Schriften zur Stadtentwicklung“ veröffentlicht:
Die Juden von Ronnenberg, Teil 1: 1700 – 1933, 80 Seiten mit zahlreichen Abbildungen
Die Juden von Ronnenberg, Teil 2: 1933 -1939 – 2012, 112 Seiten mit zahlreichen Abbildungen und Stammtafel der Großfamilie Seligmann.

(Beide erhältlich bei der Stadt Ronnenberg.)

2013, anlässlich des 75. Jahrestages der Reichspogromnacht, wurde ein Gedenkort für alle im Holocaust umgekommenen Jüdinnen und Juden aus Ronnenberg, sowie für die jüdischen Vertriebenen errichtet.

Am „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ am 27. Januar jeden Jahres hält die Stadt Ronnenberg auf dem Friedhof Häkenstraße in Empelde mit Schülerinnen und Schülern der Marie-Curie-Schule (MCS) ein Gedenken.

Dort nennt ein Gedenkstein 17 der 28 namentlich bekannten Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern aus Polen, Russland, der Ukraine und der Slowakei, die zwischen 1943 und 1947 in Empelde ums Leben kamen. Der Gedenkstein erinnert auch an die 18, davon sieben namentlich bekannte, Kinder von Zwangsarbeiterinnen, die auf dem Friedhof begraben worden sind.

Die Stadt Ronnenberg ist Mitglied im „Netzwerk Erinnerung und Zukunft der Region Hannover“.

Kontakt:
Stadt Ronnenberg
Hansastr. 38, 30952 Ronnenberg
c/o Peter Hertel
Im Riedegrund 17, 30952 Ronnenberg
E-Mail: Hertelwe@gmx.net

Haus der Hoffnung/Café Jerusalem mit Begegnungsetage durch die christliche Drogenarbeit Neues Land e.V.

Das frühere  Mädchenhaus wird seit 2003 von der christlichen Drogentherapieeinrichtung Neues Land e.V. saniert und als Haus der Hoffnung wieder aufgebaut.
Das Café Jerusalem in der 1. Etage hat mit dem Raum der Erinnerung jeden Sonntag von 15.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Auch finden hier regelmäßig Führungen, Konzerte und Vorträge statt.

Kontakt und mehr Informationen:
Michael Lenzen
E-Mail: m.lenzen@neuesland.de
Tel.: 0511 – 65580539

www.neuesland.de/haus-der-hoffnung-ahlem

ROSEBUSCHVERLASSENSCHAFTEN e.V.

Dauerausstellung

Die ROSEBUSCHVERLASSENSCHAFTEN sind ein Gesamtkunstwerk in einmaliger Form.  Es ist das Lebenswerk von Hans Breuste (1933 – 2012). Über 20 Jahre hat er daran zusammen mit Almut Breuste gearbeitet, die heute dieses Werk weiterführt.
Ansammlungen von Stoffballen auf Langwagen, Matten, Eisenpritschen gefüllt mit Gummiteilen, Tauen, Schuhen. Gemälde mit schemenhaften Menschen, Fotografien und Namenslisten.
Die Kunst nimmt Bezug zur Industriearbeit, zur Zeit des Nationalsozialismus und zu den Gefahren von Gewalt und Ausgrenzung, Flucht und Vertreibung. Und daneben und dazwischen erzählt das Material weitere mannigfaltige Geschichten, die Assoziationen in viele Richtungen ermöglichen.
Es ist ein Raum für Erinnerung und Bewahrung, Sehnsucht und Sinngebung.

Öffnungszeiten:
Jeden 1. Freitag und Samstag im Monat von 15:00 – 19:00 Uhr
Dezember bis Februar Winterpause

Für Schulklassen und Gruppen nach Vereinbarung
Kontakt und Terminabsprache:
Almut Breuste
Tel.: 0511 – 794678

Weitere Informationen:
www.rosebuschverlassenschaften.de

Träger:
ROSEBUSCHVERLASSENSCHAFTEN e.V.
Rosenbuschweg 9
30453 Hannover